Montag, 6. August 2012

// China

Am Freitag hatte ich gelesen, dass der Chinesische Markt auf dem Rathausplatz in Hamburg eröffnet hat (China Time Hamburg 2012). Da mich die chinesische Kultur fasziniert, bin ich direkt am Abend hin und habe mich umgeschaut. Alles in allem ist der Markt sehr niedlich und erinnert entfernt an kleine Chinatowns. Ich kann mir zwar überhaupt nicht vorstellen, für eine längere Zeit in China zu leben, aber trotzdem würde ich das Land gerne mal bei einer Rundreise näher kennenlernen. Daher freue ich mich immer über solche Gelegenheiten, in die chinesische Welt ein wenig "reinzuschnuppern".

Thoughts on a Tranquil Night (Li, Bo/Li, Bai)
In front of my bed, bright moonlight, Can it be frost on the ground?
Lifting my head, I gaze upon the bright moon, Lowering my head, I think of my hometown.
Bei meinem Auslandssemester in Kanada hatte ich einen Anfängerkurs in Chinesisch belegt. Anfänglich hatte ich zwar riesig Angst, dass es viel zu schwierig ist, ausgerechnet Chinesisch auf Englisch zu lernen, aber das erwies sich als unbegründet. Der Kurs hat sehr viel Spaß gemacht und ich bin mir sicher, dass ich Chinesisch auch weiterlernen werde, sobald sich eine Möglichkeit ergibt. Die Sprache fasziniert mich einfach viel zu sehr (allein die Tatsache, dass es kein Alphabet gibt...).

Wusstet Ihr, dass je nach Dialekt die Anzahl der Töne variieren und dass es bis zu acht verschiedene Töne gibt? 
Im Mandarin, der größten chinesischen Dialektgruppe, sind aber jedoch "nur" vier üblich. So kann ein Wort je nach Ton vier teilweise komplett verschiedene Bedeutungen haben. Das Wort "ma" kann zum Beispiel je nach Betonung des Buchstabens "a" Mutter, Hanf, Pferd oder schimpfen heißen.

Direkt nach dem Kurs habe ich mich jedesmal wie ein kleines Kind gefreut, wenn ich zum Beispiel das Schild für Toiletten auf dem Flughafen oder die Hausnummern in Chinatown lesen konnte! Nun ist das schon wieder über ein Jahr her und ich habe, wie es ja mit vielem ohne Übung ist, sehr viel wieder vergessen. Dennoch bleibe ich immer stehen, sobald ich ein chinesisches Symbol sehe und versuche es zu entziffern. 
Manchmal erkenne ich dann tatsächlich auch ein Teil wieder, leider will mir aber oft die Bedeutung dazu nicht mehr einfallen. Die Freude über das Erkennen ("Das kenn ich, das kenn ich! Das Zeichen habe ich 50 mal hintereinander in mein Lernheft geschrieben!") bleibt trotzdem. Und immerhin, ein paar Wörter sind hängengeblieben, so kann ich noch meinen Namen sagen, dass ich Studentin bin und welche Sprachen ich spreche. Was will man mehr ;)

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