Sonntag, 27. Januar 2013

Edinburgh

Am 27. Dezember, genau vor einem Monat, sind wir morgens zusammen mit Anna ab nach Schottland. Edinburgh liegt mit dem Zug von Newcastle aus etwa nur 1:40h entfernt, ist also wirklich um die Ecke. Und wie es sich herausstellte, eine wirklich wunder-, wunderschöne Stadt:
 

Warten auf den Zug am Hauptbahnhof von Newcastle mit "weihnachtlichem Kaffee"
Princes Street Gardens. Ist das Gras übrigens im Hintergrund nicht unglaublich grün für Winter?!
links: Das Edinburgh Castle steht auf einem Krater eines erloschenen Vulkans. Es diente früher unter anderem als Staatsgefängnis und Festung, heute sind dort die schottischen Kronjuwelen ausgestellt.
Blick auf die Altstadt und weihnachtlicher Jahrmarkt
Auf dem Weg zum Edinburgh Castle
Alles über Whisky
Auf der Esplanade, dem Platz vor dem Edinburgh Castle
 Jedes Jahr findet dort auf dem Platz ein Musikfestival statt, das "Edinburgh Military Tattoo". Als Jennifer und ich im Nachhinein noch ein wenig darüber gelesen haben, sind wir auch über den folgenden Clip gestoßen. Das ist ein Ausschnitt von dem Festival letzten Jahres und zeigt die Top Secret Drum Corps, eine der weltweit führenden Trommelgruppen aus Basel. Insbesondere noch einmal ab 4:42 sehr sehenswert:
 
Anna und Jennifer verspeisen 'deep-fried marsbars', frittierte Marsriegel

Auf der Royal Mile vorbei an der St. Giles Cathedral

Auf dem Weg von der Sightseeingtour in der Altstadt in die Princes Street zum Shoppen
rechts: im Jenners. Es war das älteste unabhängige Kaufhaus der Welt, bis es 2005 dann jedoch von House of Fraser übernommen wurde. Seit 1838 steht es auf der Princes Street und hat um die Weihnachtszeit herum kaum dekoriert...
links: von der Princes Street aus Blick auf den alten Stadtteil Edinburghs, rechts: im Hintergrund ein Denkmal für Sir Walter Scott, schottischer Dichter und Schriftsteller
 Den Großteil des Tages hatten wir mit Sightseeing verbracht. Highlight war dabei eine Tour durch die Mary's King Close. 'Close' heißen auch die teils sehr, sehr kleinen, engen Gassen, die von der Royal Mile abzweigen. Die Mary's King Close ist dabei so besonders, da sie unter den Gebäuden der Altstadt liegt. Im 16. Jahrhundert gehörte sie zu den belebtesten Straßen Edinburghs und hatte teilweise bis zu zwölfstöckige Gebäuden. Als die Pest ausbrach lokalisierten die Stadtväter diese Gasse als Brandherd und machten kurzen Prozess: sie mauerten die Enden der Straße zu und - der Sage nach - somit alle Bewohner ein, die nach und nach elendig starben. Daher sollen heute auch noch die Geister der Pestopfer dort spuken, denen wir aber zum Glück nicht begegnet sind.
Da Ende des 17.Jahrhunderst die Raumnot so groß wurde, wurde die Gasse wieder eröffnet. Mitte des 18. Jahrhunderts wurden jedoch einfach die obersten Stockwerke abgetragen und die unteren als Fundament für die königliche Handelsbörse genutzt. Erst vor einiger Zeit wurde "die Stadt unter der Stadt" für Besucher wieder zugänglich gemacht. Wen es interessiert, die Zeit hat einen sehr interessanten Artikel darüber geschrieben: "War da was?"
Natürlich waren wir danach auch noch ein wenig Shoppen, schön beim Italiener essen und abends noch in einem Pub. Ein durchaus gelungener Tag!

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