Sonntag, 25. November 2012

Es weihnachtet schon sehr (im November!)

Das erste Interview/der erste Pitch in Englisch

Vor kurzem bekamen wir eine Rundmail, in der in einer Ausschreibung ein Team gesucht wurde, dass (gegen Bezahlung) ein Videowettbewerb für die Uni organisiert und promoted. Prompt habe ich mich mit zwei anderen Studenten zusammengetan und wir haben uns gemeinsam dafür beworben. Es folgte eine Einladung zu einem Interview, für das wir einen fünf Minuten Pitch vorbereiten sollten, indem wir unsere Ideen und unser geplantes Vorgehen präsentieren sollten. Wir hatten alles gut geplant und waren auch total vorbereitet, trotzdem war ich dann überrascht, als wir dann vor Ort waren und alles auf einmal so total förmlich wirkte. Aus irgendeinem Grund hatte ich mir vorher darüber gar keine Gedanken gemacht, wahrscheinlich da ich im Kopf hatte, dass es ja von der Uni aus ist...
Wir wurden zu einem relativ großen Konferenzraum geführt, in der die Marketingleiterin der Uni, der Leiter des Career Services und die Leiterin der Student Union auf uns warteten. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es dann auch schon ins Eingemachte und wir waren gefragt.
Insgesamt lief es super und die Stimmung war auch gut. Am Ende haben wir dann aber doch eine Absage bekommen. Sehr positiv war jedoch, dass wir tatsächlich eine ausführliche Email bekommen haben, in der sie die Absage begündet haben. Sie meinten wir seien ein sehr starkes Team und sie bezweifeln es nicht, dass wir das Projekt ohne Probleme hätten umsetzen können. Allerdings fanden sie den Projektansatz einer anderen Gruppe besser...
 
Schon schade, da es wirklich eine super Gelegenheit gewesen wäre, die ersten Arbeitserfahrungen im Ausland zu sammeln. Andererseits bin ich auch ein wenig erleichtert, da es eine riesige Menge an Arbeit bedeutet hätte, da wir selbst verantwortlich gewesen wären. Das wäre nicht so, dass man morgens zur Arbeit geht und abends nach Hause gehen kann, sondern eben eher durchgängig bis alles erledigt ist...Und gerade da wir im Moment all unsere Assignments haben ist es wohl besser so.
Und immerhin habe ich die Hürde des ersten englischen Vorstellungsgespräches genommen und weiß, dass ich mich auch im Englischen verkaufen kann. Es muss halt nur die Idee stimmen ;)


Auszug von Mark

Vor zwei Wochen kam Mark zu uns und erzählte, dass er ausziehen muss. Er hatte eine Vereinbarung mit der Uni bezüglich seiner Studiengebühren gehabt, doch mitten im Semester fiel denen ein, dass es so nicht gehen kann. Es kam zu großen Streitigkeiten (keine Ahnung was genau im Detail). Das Ende vom Lied war, dass er exmatrikuliert wurde und da unser Haus ausschließlich an Studenten vermietet wird, musste er innerhalb einer Woche ausziehen...
 
Auch wenn ich nicht genau weiß, was dass für eine Vereinbarung war oder worum es genau ging, finde ich es schon ein wenig erschreckend, dass sie ihn innerhalb weniger Tage nicht nur aus der Uni geschmissen haben, sondern auch aus dem Haus.
Ich hatte zwar nicht so viel mit ihm zu tun, trotzdem ist es ganz schön komisch, nur noch zu dritt hier zu wohnen. Das Haus ist plötzlich so groß! Vor allem als ich neulich für eine Nacht ganz alleine war, habe ich mir abends dann doch lieber eine Komödie angeguckt und habe lieber Abstand zu etwas Spannenden genommen ;)

Weihnachtsstimmung im November

Es ist noch nicht einmal Dezember und trotzdem bin ich in einer so weihnachtlichen Stimmung!
Am Mittwoch hatte mal wieder der Postbote geklingelt und erneut ein Päckchen vorbeigebracht. Wir sind so etwas wie eine Postannahmestelle für unsere Nachbarn, die auch wirklich jeden Tag etwas zugeschickt bekommen. Allerdings war ich dieses mal ein wenig verwirrt, als mir der gute Mann direkt das Dings zum unterschreiben hinhielt, anstatt wie sonst erst einmal zu fragem, ob wir es auch annehmen könnten.
Noch komischer war, dass der Aufkleber vorne drauf so nach deutscher Post aussah...Trotzdem habe ich mir nichts weiter dabei gedacht und das Päckchen einfach zur Seite gestellt. Lange Rede kurzer Sinn, umso riesiger war dann die Überraschung, als ich dann doch einen kurzen Blick auf den Empfänger warf und auf einmal tatsächlich mein Name daraufstand!
Das Päckchen war von meinen Eltern und enthielt nicht nur ein Adventskalender, sondern auch ein wenig Weihnachtsdeko - großartig!
 
Freitag waren Anna und ich dann den ganzen Tag unterwegs beim Weihnachtsshoppen, haben den ersten Glühwein getrunken und sind über den Weihnachtsmarkt in Newcastle gegangen. Mittlerweile ist nun auch wirklich die hinterste Ecke eines Ladens weihnachtlich , so dass man sowieso gar nicht anders kann, also in eine weihnachtliche Stimmung zu kommen.
 
Als Krönung kam dann gestern noch I. vorbei und hat einen Weihnachtsbaum vorbei gebracht. Hier in England haben die meisten nur einen künstlichen und da I. Familie einen neuen hat, können wir den anderen haben. Der wurde dann natürlich auch direkt gleich nach dem Steckkastenprinzip aufgebaut. Und ich bin tatsächlich positiv überrascht, wenn man es nicht weiß kann man ihn tatsächlich für echt halten! Nur irgendwie riecht er nicht so richtig :P Bilder folgen auf jedenfall noch.

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